Eine schöne Hafenkulisse, Musik von Rammstein auf einer Hardstyle Veranstaltung und jede Menge Feuerwerk. – Das habe ich unter anderem am Freitag erlebt. Wie das alles zusammengehört, erfahrt ihr in meinem Artikel über die Airbeat One Car Edition mit Brennan Heart.
Ich habe bereits einige Autodiscos und auch eine Hardstyle Drive-Inn Party besucht (den Artikel über die TweekaMania in Bonn findet ihr übrigens hier). Viele von euch werden ebenfalls schon einiges über dieses Thema gehört und gelesen haben. Deshalb werde ich in diesem Artikel meine Erfahrung nicht super detailliert beschreiben, sondern euch nahe bringen, warum mein Besuch bei der Airbeat Car Edition, sich wesentlich von dem in anderen Auto Partys unterschieden hat. Nicht nur der Fakt, dass der Seat Cruise Inn in Hamburg Platz für über 600 Autos bot und das Gelände somit riesig war, war ein Unterschied. Viel mehr der Veranstaltungsort und das Feuerwerk, machte diese Autodisco zu etwas ganz besonderem!
Wasser, Schiffe, Container und Kräne
Obwohl der Einlass eigentlich auf 20 Uhr angesetzt war, standen bereits bei unserer Ankunft gegen 19:30 Uhr einige Autos auf dem Platz am Hamburger Hafen. Ich war auf Anhieb sehr beeindruckt von der Location direkt am Wasser. Der Parkplatz befand sich quasi auf einer Halbinsel, die auf drei Seiten mit Wasser umschlossen war. Auf der linken Seite war außerdem das Containerterminal „Tollerort“ mit mehreren Kränen zu sehen. Rechts von dem Veranstaltungsgelände befand sich die AIDA Perla, ein 300m langes Kreuzfahrtschiff. Obwohl wir nicht vorne, sondern ungefähr in der Mitte des Parkplatzes parkten, hatte ich einen guten Blick auf die Bühne und auch die 220 Quadratmeter große Leinwand daneben.
Je dunkler, desto wirkungsvoller…
Während dem Set des Airbeat One Resident DJ´s namens Creek blendete die Sonne noch direkt in mein Gesicht. Zuerst war ich ziemlich genervt, dass ich nichts sehen konnte. Doch sobald die Sonne untergegangen war, bot sich direkt vor meinen Augen eine echt schöne Kulisse. Hinter der Bühne befanden sich dunkle Wolken, welche diese und ihre Lichter besonders hervorhoben. Doch die Bühne war nicht das einzige, was leuchtete. Die arbeitenden Kräne waren auch beleuchtet. Darüber hinaus hatten sich einige Besucher leuchtende Ballons gekauft, welche aus der Menge hervor stachen. Je später es wurde, desto magischer wurde die Kulisse.
Meiner Recherche nach sind bis jetzt leider noch keine weiteren Events im Bereich der Harder Styles in dieser Location bekannt.
Überall Lichter
Nicht nur Lichteffekte gab es, auch ein Feuerwerk wurde während Brennan Hearts Set geboten. So sorgte das Knistern und die Farben der Feuerwerkskörper bei sowieso schon emotionalen Tracks, wie zum Beispiel Imaginary, für Gänsehaut. Allerdings war die Lautstärke des Feuerwerks und auch des Hupens anderer Autos manchmal lauter als die Musik. Vor allem als ich auf dem Fenster unseres Autos saß, hab ich dies oftmals als störend empfunden. Schließlich wurde die Veranstaltung mit einem längeren Feuerwerk beendet. Ein bisschen hat mich dies schon an eine Endshow auf einem Festival erinnert.
Brennan Hearts Verbundenheit zu Deutschland
Das Set von „Mister I-am-Hardstyle“ dauerte etwas länger als eine Stunde. Sowohl altbekannte Klassiker, als auch neue Tracks wurden gespielt. Mir persönlich gefiel das Set insgesamt recht gut. Gegen Ende seines Auftritts griff der 39-jährige überraschenderweise selbst zum Mikrofon und sagte ein paar Worte. Er erzählte, dass sein Vater Deutscher sei und betonte seine Verbundenheit zu unserem Land. Nachzulesen ist dies übrigens auch in seinem Buch „HARD“, welches es seit ein paar Tagen kostenlos als E-Book gibt. Unterstrichen hat Brennan Heart diese Worte dann noch, indem er spaßeshalber einen Song von Rammstein spielte. Darüber hinaus hat er anschließend auch noch einige Songs mit deutschen Lyrics in seiner Zugabe gespielt.
Ich persönlich bin jedenfalls sehr froh, dass es während der Corona Pandemie überhaupt solche Auto-Partys als Alternative gibt und ich die Airbeat One Car Edition miterleben durfte. Auf der anderen Seite muss ich allerdings auch zugeben, dass ich auf solchen Partys meist noch mehr „Festivalheimweh“ bekomme und die ganzen, „richtigen“ Events viel stärker vermisse…
Wie seht ihr das? Seid ihr die vielen Drive-Inn´s langsam schon leid oder besucht ihr auch öfter mal welche…? Lasst es uns gerne in den Kommentaren wissen! Falls ihr noch Fragen zu der Veranstaltung habt, könnt ihr diese ebenfalls gerne in die Kommentare schreiben.