MYST
Musik

Das können wir vom neuen MYST – Trinity Album erwarten

In einer Zeit, in der DJ’s und Produzenten, so auch MYST, nicht touren und uns auf Partys mit ihren Sets beglücken können, bleibt diesen fast nur übrig im Studio fleißig neues Material zu kreieren. Das führt teilweise dazu, dass wir als Konsumenten manchmal kaum auf dem neusten Stand aktueller Releases sein können, da wir beinahe täglich mit neuer Musik konfrontiert werden. Aber wer würde sich über so einen Segen denn beschweren?

Zu jenen Artists gehört auch Eugen Boorsma (ehemals Pandorum, für die Hardcore Fans unter euch) oder eben auch ganz einfach MYST, welcher seit 2015 bei Nightbreed Records unter Vertrag steht. In der breiten Mainstream-Masse jedoch hat MYST sich noch nicht so richtig durchgesetzt. 2017 hatte er eine große Sternstunde mit „Before you go“, einem Track der sicher jedem Hardstyle Fan ein Begriff ist. Darüber hinaus ist MYST allerdings eher ein Geheimtipp in der Szene geblieben, was man sich nicht so recht erklären kann. An der musikalischen Qualität liegt es nämlich meiner Meinung nach sicher nicht.

Zum 06.05.2021 erschien nun das neue Album „Trinity“. Es enthält 17 Tracks und ist derzeit nur für diejenigen vollständig hörbar, die sich die Hardcopy vorbestellt haben. Auf den gängigen Streaming-Plattformen werden die 17 Tracks einzeln und in wöchentlichen Abständen veröffentlicht. Das Werk ist in vier Kapitel aufgeteilt, wobei die ersten drei jeweils eigene Konzepte verfolgen. Das vierte Kapitel besteht aus Bonusmaterial. Dann hören wir mal rein!

Die ersten drei Kapitel

Das erste Kapitel beginnt genauso wie man es von MYST erwarten kann: Viel Atmosphäre, viel Abwechslung und Gänsehautmomente. Nachdem ein kurzes Intro im sehr eingängigen Opener „Life Eternal“ mündet, folgt mit „Bliss“ schon das erste Highlight. Verträumte Melodien, kombiniert mit treibenden Kicks, inklusive großartiger Violine. Nach dem etwas düsteren „Monster“ rundet „The Path We Take“ Kapitel eins passend ab.

Im zweiten Teil bekommen wir nach einem weiteren Intro „Arms Of Sorrow“ zu hören. Ein Track, der mit einem harten Mid-Intro beginnt und nach gesanglicher Untermalung von Elyn eine mitreißende Climax präsentiert, bei der man definitiv nicht still sitzen kann. Es folgen das sehr MYST-typische „I Can See Now“ und ein eher weniger MYST-typisches „The End“, bevor „Goodbye“ mit einem langen, eingängigen Build-Up und vorhersehbarer Climax den zweiten Teil abschließt.

Das vielleicht beste Kapitel des Albums startet, (natürlich) nach einem kurzen Intro, mit dem atmosphärischen „Myth“. Mit „Fight The Hardest“ präsentiert MYST ein weiteres Highlight. Verzerrte Raw Kicks zu Beginn und eine epische Achterbahnfahrt von Mitte bis Schluss. Achtung: Endshow Potenzial! Mit „Driven By Pain“ schließt sich der Track mit einer etwas höheren BMP-Zahl seinem Vorgänger in jeder Hinsicht an. Beendet wird Kapitel drei mit hellen Klavierklängen.

Kapitel vier – birgt eine Überraschung

Und mit genau diesen geht es im Bonuspart direkt weiter. Der Pianist und Youtuber Hardkeyz präsentiert uns eine reine Klavierversion von „Life Eternal“. Hier ist Augen Schließen und Fühlen angesagt. Nach dem kurzweiligen „Find You“ schließt das Gesamtwerk mit einem 200 BPM Edit des 2017 veröffentlichten „Fire And Ice“, welcher das Herz zum nochmal so richtig hochschlagen lässt. Unbedingt bis zum Ende hören! 😉

Von MYST wird man sicher nicht das letzte Mal hören

Es ist schwierig zu sagen, ob MYST mit „Trinity“ nun der endgültige Durchbruch in Richtung Mainstage-Artist gelingen wird, ein großartiges Gesamtkunstwerk ist das Album aber allemal. MYST beweist einmal mehr, dass er zu den unverwechselbaren Artists im Hardsytle gehört und sich von der Masse abhebt. Es muss nicht jedem gefallen. Ignorieren kann man ihn aber auch nicht. Wir können definitiv auf die ersten Partys, mit dem Namen MYST im Line-Up, gespannt sein. Und eins ist versprochen, er wird zu finden sein. Nicht umsonst ist er für die diesjährige Defqon.1 @ Home gebucht!

Ihr seid jetzt so richtig eingestimmt und habt Bock auf mehr neue Musik. Dann hört doch in unseren Hard-Facts Playlists rein. Wir suchen für euch immer die neuesten Tracks zusammen, damit ihr auf dem Laufenden seid.


Sharon
"better to burn out than fade away"

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