Sound Rush, Ran-D und Sub Zero Project: Diese drei gefragten Acts der Hardstyle-Szene waren vergangene Woche am Donnerstag, den 29.07., bei Musical Madness zu Gast. 100 Madness-Fans feierten bei Sonnenuntergang am traumhaften Zülpicher See – und Musical Madness nutzte die Gelegenheit unter anderem dazu, um Zukunftspläne bekannt zu geben. Mehr über das Event und weitere Ankündigungen von Madness erfahrt ihr jetzt.
Wie kann man seine Unterstützer:innen besser feiern und neue Veranstaltungsideen verkünden, als mit einem Kaltgetränk in der Hand, an einer wunderbaren Location und bei den Beats von bekannten Hardstyle-Artists? Das haben sich wohl die Köpfe hinter Musical Madness gedacht, als sie zur „Madness: Year One“ einluden.
Musical Madness – wichtige Brand seit 15 Jahren
An dieser Stelle: Musical Madness muss man wohl kaum noch vorstellen, ich tue es sicherheitshalber trotzdem. Gegründet vor über 15 Jahren, ist Madness einer der Veranstalter von deutschen Harder Styles Events. Es gibt kaum jemanden, der sie nicht kennt – nicht ohne Grund kann man Madness als eine der wichtigsten Hardstyle-Marken Deutschlands bezeichnen. Beispiele der langen Liste an Events sind „Ran-D presents We Rule The Night“, diverse Veranstaltungen im Bootshaus, wie zum Beispiel „Madness XXL“, oder auch Sefa’s Event in der Lanxess Arena. Mehr über Musical Madness könnt ihr übrigens auch hier erfahren.
„Die Idee hinter MADNESS: YEAR ONE war es, eine positive Message in die Welt zu senden und gleichzeitig auch den Menschen, die uns in der Pandemie besonders unterstützt haben, etwas zurückzugeben.“, verrät uns Daniel Grassi, einer der Veranstalter, bereits im Vorfeld. „Wir möchten ein Dankeschön an unsere Community senden, aber auch einen kleinen Einblick in unsere Zukunftspläne geben.“
Erstklassiges Line-up und spektakuläre Sets
Der Einlass war unkompliziert, man zeigte seinen negativen Test beziehungsweise seinen Impf-/Genesenennachweis vor und bezahlte den Eintritt von 6 €, welcher vollständig in den Erhalt des Seeparks floss. Erst am Eingang zur Veranstaltung erfuhr man, wer auf dem Line-up steht: Die Zwillingsbrüder von Sound-Rush machten mit ihrem Set um 20:00 Uhr den Anfang. Anschließend spielten Sub Zero Project um 20:45 Uhr. Den Schlussact bildete der niederländische DJ und Producer Ran-D. – Das Line-up war insgesamt also definitiv eines Madness Events würdig.
Alle DJs begeisterten durch ihre energiegeladenen Sets, die Licht- und Pyroeffekte taten ihr Übriges für einen unvergesslichen Abend. Sound Rush spielte für mich persönlich wohl das emotionalste Set des Abends, aber auch Ran-D begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Dennoch hatten alle Sets ihren eigenen Vibe und man hat jedes Set auf seine eigene Art und Weise genossen.
Gehosted wurde das Ganze von MC DL, welcher kurzfristig für MC Villain einsprang. Villain war durch ein Kommunikationsproblem leider verhindert, so die Veranstalter. Das gesamte Event wurde von einem Kamerateam aufgezeichnet, die Veröffentlichung der kompletten Aufnahmen zur Veranstaltung soll voraussichtlich Ende August folgen.
Doch was hatte es mit der Location auf sich?
Hardstyle-Location mit Seeblick
Die Location hätte wirklich nicht besser sein können. Bei dem ausgewählten Veranstaltungsort handelte es sich um den Seepark Zülpich. Was kann man sich schöneres vorstellen, als mit einem Getränk in der Hand mit Blick aufs Wasser zu „Our Church“ von Sub Zero Project und Headhunterz oder „Hypnotized“ von Sound Rush und Rebelion zu tanzen sowie dabei die Sonne untergehen zu sehen?
Zülpich liegt gute 50 Kilometer von Köln entfernt und ist damit innerhalb von ca. 45 Minuten von dort aus zu erreichen. Es war zwar das erste Event von Musical Madness an dieser Location, sollte aber bei weitem nicht das letzte bleiben, wie Announcements beweisen.
Daniel von Musical Madness verheißt sogar, dass sie mit dem Seepark Zülpich die perfekte Location für das erste Madness-Outdoor-Festival gefunden haben.
Zukünftige Events von Musical Madness
Die wohl größte Ankündigung des Abends war die Bekanntgabe des Festivals „Into the Madness“, welches am besagten Zülpicher See stattfinden wird. Zur Veranstaltungszeit wurde noch nichts genaueres gesagt, aber sehr wahrscheinlich wird das Event im Sommer stattfinden, da es sich um ein Outdoorevent handelt. Auch für eine solche, größere Veranstaltung kann man sich die Location sehr gut vorstellen. Bezüglich des Line-ups geht es wahrscheinlich in eine ähnliche Richtung, wie das „Madness: Year One Event“, nur eben alles in einem deutlich größeren Rahmen.
„Auch zu unserem 15-jährigen Jubiläum haben wir mit einer eigenen großen Indoor-Show in Mannheim große Pläne.“, kündigt der Veranstalter das nächste Highlight an. Denn weiterhin wird Musical Madness ein Event in der Maimarkthalle in Mannheim, einer großen Indoor-Location, veranstalten. Dieses soll eine noch nie dagewesene Größe für Madness Events annehmen.
Ein anderes Event, von welchem man die Maimarkthalle möglicherweise kennen könnte, ist die jährlich stattfindende Toxicator.
Eine weitere Neuigkeit ist die Zusammenarbeit von Musical Madness mit dem Proton. Das Proton ist ein renommierter Club in Stuttgart, welcher ab Wiedereröffnung nur noch elektronische Musik im Angebot haben wird.
Madness wird mit dieser Kooperation also Hardstyle zurück nach Stuttgart bringen, dorthin wo der Veranstalter seine Wurzeln hat! So auch der Ankündigungs-Post von Musical Madness: „Time to bring Hardstyle back to our hometown Stuttgart after that long pandemic struggle.“
Ebenso heißt es in besagtem Posting: „Ready for some madness? Because we are! Bring the future on!“ Man kann sich also auf die Zukunft mit Madness freuen und gespannt sein.
Fazit
Insgesamt sorgte die Kombination aus toller Location, großartigen DJs und dem Enthusiasmus, in Deutschland mal wieder eine Harder Styles Party feiern zu können, wirklich für einen super Vibe. Es war die perfekte Gelegenheit, um die Neuigkeit des „Into the Madness Events“ zu verkünden.
Die „Madness: Year One“ Veranstaltung stellte also eine Art Neuanfang dar: Die viel zu freie Zeit der Krise wurde genutzt, um neue Ideen auszuarbeiten und mit frischer Inspiration kommende Events zu planen.
Des Weiteren lässt Musical Madness einen Hoffnungsschimmer aufkommen, denn sie sind der Meinung: „Langsam aber sicher ist ein Ende der Pandemie in Sicht und für uns als Veranstalter beginnt damit (zumindest gefühlt) eine neue Zeitrechnung. Daher der Name “Year One”.“
„We are ready for a brighter future!“ lautet das Motto von Musical Madness und dies haben sie mit Madness: Year One absolut bewiesen.
Ihr könnt euch also in Zukunft auf viele weitere hochgradig besetzte sowie gut organisierte Madness Events freuen, denn Musical Madness hat mit diesem Event gezeigt: Wir überstehen die Krise gemeinsam und gehen daraus gestärkt hervor!
Wer jetzt noch nicht genug von Veranstaltern gelesen hat, der kann hier einmal den norddeutschen Veranstalter BASSQONTROL näher kennenlernen. Und wenn ihr erfahren wollt, was Festival-Junkies so während der Corona-Pandemie machen, wird hier eure Neugierde mit Part 2 dieser Kolumne gestillt. Und wer sich schon auf die Shutdown dieses Wochenende freut, kommt hier zur Shutdown Preview.