Nach 1,5 Jahren war es endlich wieder Zeit für ein richtiges Festival – ohne Masken, ohne Abstand und mit 15.000 anderen Besuchern. Es war unglaublich heiß, emotional und unfassbar schön wieder Zuhause zu sein. Das war das Shutdown Festival 2021:
Am Samstag, den 07.08.21, fand bereits zum vierten Mal das Harder Styles Festival am AKW Zwentendorf in Österreich statt. Auf vier Stages, sechs Genres und mit mehr als 40 Acts war definitiv für jeden Geschmack etwas dabei. Das Event dauerte von 13 Uhr bis kurz nach Mitternacht. Es konnte also knapp 11 Std lang gefeiert, geschwitzt und eskaliert werden. Schwitzen ist hierbei auch das richtige Wort. Bei strahlend blauem Himmel und über 30 Grad Außentemperatur, war es nicht besonders kühl an diesem Tag.
Obwohl das Shutdown 2021 nun schon ein paar Tage her ist, kann ich noch immer kaum in Worte fassen, was ich am vergangenen Samstag erlebt habe. – Warm, emotional und surreal war es allerdings auf jeden Fall. Endlich wieder ein richtiges Festival und das komplett ohne Beschränkungen. Einerseits hat es sich unfassbar befreiend und schön angefühlt wieder Zuhause angekommen zu sein, andererseits war es auch ungewohnt und etwas beängstigend.
Das langersehnte Festival-Feeling
Das Gefühl nach so langer Zeit wieder auf einem Festival zu stehen war unbeschreiblich. Zu Beginn konnte ich es kaum fassen. Die Menge an Menschen war nach so langer Zeit Social Distancing auf jeden Fall zwischendurch etwas überwältigend, doch endlich wieder den Bass im Körper und die Musik in den Ohren zu spüren, hat mich dies schnell wieder vergessen lassen.
Location und Line Up
An der Location und dem Aufbau hat sich zu 2019 kaum etwas geändert. Es gab wieder gute Parkmöglichkeiten und der Weg zum Event ging durch Maisfelder, sowie an den Gebäuden des Atomkraftwerkes entlang. Jedes Mal wieder ein besonderer Anblick so nah an den riesen Türmen entlang zu laufen. Auch die Stages haben in diesem Jahr wieder mehr als überzeugt. Zum ersten Mal gab es kein Zelt, denn auch die Hardcore/Uptempo Stage war Outdoor. In dem großen Foodcourt gab es reichlich Angebot für Essen und man konnte gut sitzen und sich ausruhen. Lediglich mehr Möglichkeiten für Trinkwasser haben mir auf dem Gelände etwas gefehlt.
Die Organisatoren des Shutdowns 2021 haben uns definitiv für diesen Tag ein solides Line Up bescherrt. So haben mich die Sets von Rejecta auf der Raw Stage, Deadly Guns auf der Hardcore/ Uptempo Stage und vor allem Outsiders, sowie Panic auf der Early/ Freestyle Stage besonders überrascht. Aber auch Größen, wie Brennan Heart, D-Block & S-Te-Fan und KELTEK konnten mehr als begeistern. Generell konnte man spüren, dass auch die DJs es unglaublich genossen haben und besonders viel Arbeit in ihre Sets steckten. Die Stimmung war grandios und die Sets noch viel mehr.
Wenig Schatten und überfüllte Top-Up Punkte
Es gibt nur sehr wenig Dinge, welche ich an dem Shutdown 2021 auzusetzen habe. Es kam durch die Kontrolle der Impf- und Testzertifikate zu teilweise sehr langen Wartezeiten am Eingang. Dennoch fand ich es sehr gut und wichtig, dass diese so gründlich kontrolliert wurden. Auch hätte ich mir persönlich ein wenig mehr Schatten, in Form von Sonnenschirmen, auf dem Event selber gewünscht, da die Sonne den kompletten Tag prall auf das Gelände geschienen hat.
Für das nächste Jahr kann ich auf jeden Fall empfehlen das Angebot des Pre-Top Ups zu nutzen, denn die Wartezeiten an den Automaten waren, besonders zu Beginn des Events, teilweise extrem lang.
Fazit des Shutdown 2021
Ich hab es genossen. Das ist glaube ich das vollständige und gesamte Fazit des Festivals. Nach 1,5 Jahren habe ich jede einzelne Sekunde dieses Events aufgesogen. Die Organisation war alles in allem super, die Stages haben mich allesamt umgehauen und die Atmosphäre war einfach einzigartig. Die Musik war laut und die Menschen hatten unfassbar Bock. Danke Shutdown für diesen unvergesslichen Tag – bis zum 06.08.2022 zum 5-jährigen Jubiläums von diesem einzigartigen Festival.
Lust auf noch mehr Festival-Feeling aus der Hard-Facts Redaktion? Dann lies doch hier einmal die Review zum Madness: Year One nach.