ASOW, besser bekannt als Andre aus Heidelberg ist als vierter „Newcomer des Monats“ ausgelost worden. In diesem Gespräch gibt er uns spannende Einblicke in seine musikalische Entwicklung, seinen Weg in die Harder Styles und seine Ziele in der Musikindustrie. – Mehr dazu im Beitrag.
Das Interview mit ASOW
Wie lange machst du das Ganze schon?
Mit dem Auflegen habe ich mit 13 angefangen, also vor 12 Jahren. Bis Ende 2019 spielte ich hauptsächlich im Mixed Music Bereich Veranstaltungen und Club Events. Eigene Musik produziere ich allerdings erst seit 5 Jahren. Auch hier verblieben die Produktionen bis 2021 im EDM Bereich. Im Juni 2021 habe ich dann endlich den für mich sehr großen Schritt gemacht, nur noch Harder Styles mit dem Fokus auf Raw/XTRA Raw zu produzieren.
Wie bist du überhaupt auf den Namen „ASOW“ gekommen?
ASOW setzt sich aus dem ersten Buchstaben meines Vornamens Andre und den letzten drei Buchstaben meines Nachnamens Büssow zusammen.
Wie bist du überhaupt dazu gekommen, Musik zu machen?
Als ich 12 Jahre alt war, war ich auf einer Fastnachtsveranstaltung und habe dort demjenigen, der an diesem Abend Musik gemacht hat, dabei zugeschaut. Ich war davon so fasziniert und habe mich so sehr in das Thema eingearbeitet, dass ich im nächsten Jahr selbst der DJ dort war. Danach habe ich mich – ich würde es als, den „standard Weg“ des Mixed Music DJs beschreiben – über Geburtstage, die Clubszene und erste Event Erfahrungen durch die Holi Festivals Of Colours hochgearbeitet.
Mein Musikgeschmack hat sich allerdings erst mit 18 in die „richtige“ Richtung entwickelt. Damals war ich zum ersten Mal auf der Toxicator, bin in Kontakt mit den Harder Styles gekommen und war direkt verliebt. Diese Melodien, der Bass und der Gesang. Einfach die perfekte Mischung.
Das stellte für mich einen Ausbruch aus der üblichen Musik dar. Einfach etwas Revolutionäres.
Mit Beginn der Corona Pandemie riet mir einer meiner besten Freunde mit dem Streamen auf Twitch anzufangen und mich damit abzulenken, da ich zu dem Zeitpunkt privat eine schwere Zeit durchmachte. Dies bot mir die Möglichkeit zum ersten Mal meinen Fokus auf die Harder Styles zu legen und diese Richtung auch selbst aufzulegen. Nach ein paar Monaten war für mich dann klar, dass ich zukünftig nur noch in diesem Style bleiben möchte. Und den gleichen Gedanken habe ich auch heute noch.
Lasst ASOW gerne einen Follow auf Twitch da: Hier
Was war das Highlight deiner bisherigen Karriere?
Mein absolutes Highlight war es auf einem mainstreamigen elektronischen Festival, dem Holi Festival Of Colours in Hamburg vor 9000 Menschen, die Harder Styles in Form von XTRA RAW vertreten zu dürfen.
Damit konnte ich den Gästen zeigen, was auch ich auf der Toxicator damals gespürt habe. Die Kirsche auf der Sahnetorte war für mich der riesige Applaus, den ich nach meinem Set erhalten habe. Der Gedanke daran gibt mir immer wieder Gänsehaut.
Für mich war das ursprünglich immer das größte Ziel, was ich erreichen wollte. Einfach auf einer riesigen Bühne stehen und vor so vielen Menschen zu spielen.
Damit war dieses Ziel für mich erreicht und das Event wird mir auch immer einen speziellen Platz in meinem Herzen haben.
Think big! Was ist das größte Ziel, das du erreichen möchtest?
Natürlich könnte ich jetzt eines meiner Lieblingsfestivals oder Labels nennen, auf dem ich gerne spielen/releasen möchte. Für mich ist das größte Ziel allerdings einfach die Möglichkeit, so viele Menschen wie möglich mit meiner Musik zu erreichen.
Musik bedeutet für mich eine Möglichkeit, seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen.
Egal ob man eine Situation verarbeiten muss, Ablenkung sucht oder einfach nur genießen möchte. – Musik hilft dabei immer und wenn dies mit der Musik, die ich produziere, geschieht, dann habe ich mein Ziel erreicht.
Aber klar ist, es wäre schön zukünftig auf einem Festival wie Intents oder der Decibel zu spielen oder auf einem Event im besten deutschen Club, dem Bootshaus, zu spielen.
Beschreibe dein Genre!
Ich würde mich klassisch dem XTRA Raw Genre zuweisen, allerdings versuche ich immer zu experimentieren und andere Genres wie beispielsweise Drum & Bass, Dubstep oder Goa einfließen zu lassen. So sammle ich immer neue Inspiration, habe die Möglichkeit ständig über mich hinauszuwachsen und laufe nie Gefahr auf der Stelle stehen zu bleiben. Für mich sind neue Trends immer Möglichkeiten etwas Neues zu entdecken und auf meine eigene Art und Weise zu implementieren.
Ich versuche also keinen Signature Sound durch eine bestimmte Kick oder bestimme Melodien zu entwickeln, sondern den Wandel als Signature zu implementieren.
– Das ist der typische ASOW Sound.
Dein neuestes Projekt?
Am 05.05. spiele ich auf dem bereits ausverkauften Event „Hard Im Air“ zusammen mit Dr. Peacock, Tobi Wan Kenobi uvm. im Club Airport in Würzburg.
Infos zu Hard Im Air gibt es hier. (Achtung, das Event ist ausverkauft!)
Dort spiele ich ein Solo Set und ein B2B Set zusammen mit Araze. Im Solo Set können die Gäste viel neue Musik, Edits und Remixes erwarten. Im B2B versuchen Araze und ich eine Mischung aus XTRA RAW und Hard Techno zu schaffen.
Am 17. April erschien meine neue Single „Yes Oh Yes“. Diesen Track habe ich Anfang 2021 angefangen, aber nie komplett fertig gestellt. Im Januar diesen Jahres, habe ich ihn dann dennoch final überarbeitet, mastern lassen und kann ihn nun endlich veröffentlichen. Er kombiniert experimentelle Kicks, mit Rap Vocals und einer einprägsamen Melodie.
Hier gibt’s den ASOW Sound auf die Ohren: ASOW auf Spotify
Wenn du nochmal in das Interview unseres letzten Newcomers des Monats lesen möchtest: hier entlang!