Nachdem ich Silvester schon richtig schön hart ins neue Jahr gerutscht bin, wir berichteten, hat die Festivalsucht dann schon ein paar Tage später wieder zugeschlagen. Und da dachte ich mir, wieso zum letzten Festival 2019 nicht auch noch das erste Festival in 2020 mitnehmen?
Gesagt, getan, spontan das Ticket für die We Are Hardstyle gebucht und ab gings.
Das Lineup
Das Lineup hat mir an sich gut gefallen, was mich schon etwas verwundert hat, weil ich seit einiger Zeit eher im härteren Klangspektrum unterwegs bin. Aber wenn Radical Redemption, Delete, Sefa und Partyraiser am Start sind, kann es eigentlich nur gut werden. Ein kleiner Kritikpunkt wäre vielleicht die etwas zufällig anmutende Reihenfolge der ersten Hälfte der Acts, aber ich habe das nicht als schlimm empfunden. Gegen Ende wurde es dann mit Agressive Act, Sefa und Partyraiser schön hart und schnell, so konnte man nochmal Alles geben und sich vor der Heimfahrt komplett auspowern. Ein weiteres Highlight war, dass Radical Redemption ein paar neue Tunes, frisch aus dem Studio, zum Besten gab.
Falls ihr das vollständige Line-Up verpasst habt, findet ihr dieses hier.
Die Location
Die We Are Hardstyle findet in einer großen Halle in Gorinchem, Niederlande statt. Die Halle ist aufgeteilt in zwei Sektionen und einem aussen befindlichen Raucherbereich. Eine Sektion beherbergt die Stage und die Tanzfläche, die andere die Toiletten (Dixies), einen Sitzbereich, den Essensstand und die Locker. Was mich geärgert hat ist, dass mir mein (leerer) Trinkbeutel abgenommen wurde, das war das erste Mal in den letzten 12 Monaten für mich, dass dies an der Tür ein Problem dargestellt hat. Nehmt also lieber keine Trinkbeutel mit dorthin. Mit der Dampfe und der 50ml-Nachfüllflasche E-Liquid gab es jedoch keine Probleme.
Positiv aufgefallen ist, dass die Securities drinnen nicht wie so oft nur gelangweilt rumgestanden haben, sondern regelmäßig rumgelaufen sind und nach dem Rechten geschaut haben. Das Event war ab 16, so konnte auch die Nachwuchsgeneration in den Genuß eines tollen Festivals kommen. Die Getränkepreise lagen bei 1,5 Token für Wasser und 1 Token für Bier. Ein Token hat 3€ gekostet. Das Wasser fand ich ein bisschen teuer, aber ich trinke ja sonst auch nur Kraneberger, daher wird das schon okay gewesen sein vom Preis. Das muss am Ende sowieso jeder für sich entscheiden.
Die Show
Der Sound der Anlage und die Lightshow waren okay, nicht wirklich schlecht, und ich möchte jetzt nicht arrogant klingen, aber ich habe schon besseres gesehen und gehört, für so ein kleines schnuckeliges Event geht das aber absolut klar. Konkret hätte ich mir etwas mehr Wumms bzgl. Sound/Lautstärke und mehr Lightshow auch im hinteren Bereich der Halle gewünscht. Was mir gefallen hat war, dass man immer der Name des Acts, vorne an der Bühne, auf einem Display eingeblendet war.
Das Publikum
Die Stimmung war super, es wurde auch bis in die hinteren Reihen noch getanzt und, ganz wichtig, es gab vor allem genug Platz zum Tanzen, der wie gesagt auch aktiv genutzt wurde. Die Chillout Area mit Tischen und Bänken war, zumindest wenn ich dort war, nicht überfüllt. Der Raucherbereich war allerdings zwischenzeitlich ziemlich überlaufen, dies lag wahrscheinlich an dem schmalen Zugang nach draußen, dort hat es sich etwas gestaut. Das Publikum selbst war, wie meistens bei Festivals in Holland, gemischt international/europäisch mit einem Großteil Holländern.
Fazit
Unterm Strich war die We Are Hardstyle ein tolles Event und ich würde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder dorthin gehen.
Anmerkung der Redaktion:
Hierbei handelt es sich um einen Gastbeitrag von Tobi. Du möchtest auch dein Können unter Beweis stellen und liebst die Harder Styles so sehr wie wir? Dann schreib uns gerne auf unseren Socials und wir werden sehen, inwiefern wir dich mit einbinden können!