Letzten Samstag hieß in der belgischen Stadt Antwerpen wieder ein mal: REVERZE! Der Antwerpener Sportpalais, als auch die Lotto Arena wurden an vergangenem Samstag durch ein magisches Stage-Design, ein hochkarätiges Line-Up und einem gewaltigen Sound-System auf den Kopf gestellt. In diesem Artikel erfahrt ihr, wie mir die REVERZE – Power of Perception, welche übrigens auch ihren 15. Geburtstag feierte, gefallen hat.
Organisatorisch gab es bei der diesjährigen Reverze nicht sonderlich viel zu beanstanden – Die Kontrollen am Einlass gingen sehr schnell, die Warteschlangen waren auch sehr human und für ausreichend Locker war auch gesorgt. Für das körperliche Wohl wurde an unzähligen Bars und Imbissständen gesorgt, weshalb man meistens nie mit einem leeren Getränkebecher durch die Hallen laufen musste.
Nur eine Sache gab es dieses Jahr von der Organisation leider zu beanstanden – das Platzmanagement! Bei Sets wie z.B. Warface & D-Sturb pres. Synchronised war es so brechend voll, dass man sich kaum mehr bewegen konnte.
Kommen wir nun aber zum Bezahlsystem: Ähnlich wie im Gelredome in Arnhem konnte man vor Ort eine Prepaid Karte mit Geld aufladen, jedoch nur mit Bargeld. Wer nicht mit seiner Prepaid Karte zahlen wollte, konnte an den Bars und Essens-Ständen ganz normal mit seiner EC- oder Kreditkarte zahlen.
Wer sich an der Bar ein Getränk holen wollte, musste sich aber vorher erst mit dem neuen „Eco-Token“ – System bekannt machen. Wer die Veranstaltung betrat, bekam beim Einlass einen kleinen Token aus Holz, den Eco-Token. Um sich an der Bar eine Erfrischung zu holen, musste man beim Kauf des Getränkes seinen Eco-Token mit abgeben. Sobald man sein Getränk ausgetrunken hatte, konnte man seinen Becher oder die Flasche an der Bar zurück geben, um seinen Eco-Token wieder zur erhalten. Ohne Eco-Token = kein Getränk! Dieses System hat der belgische Veranstalter Bass-Events eingeführt um die Sauberkeit zu maximieren und die ganze Veranstaltung nachhaltiger für die Umwelt zu gestalten – wirklich eine gute Idee, wie ich finde!
Die „Mainstage“ befand sich, wie jedes Jahr, im Antwerpener Sportpalais, einem Stadion. Diese Stage wurde sehr liebevoll mit unzähligen Lasern und Lampen, sowie mächtigen LED-Screens und Walls designed. Mit mehreren riesigen Line-Arrays war auch für einen wuchtigen, klaren Sound im Sportpalais gesorgt.
Ein definitiver Eye-Catcher waren die großen „Zahnräder“, welche an der Decke vom Sportpalais montiert waren. Diese waren sogar beweglich, mit Lasern und Lampen ausgestattet und konnte sogar Funken regnen lassen.
Die zweite Stage befand sich in der Antwerpener Lotto Arena, ebenfalls einem Stadion. welches größtenteils für Sportveranstaltungen genutzt wird. Diese Stage war aufgrund der Größe der Arena natürlich „wesentlich“ kleiner als die Stage im Sportpalais, dennoch konnte sie aber durch eine sehr aufwendige Gestaltung mit einer Unsumme von LED-Walls und Lasern überzeugen. Ebenfalls wie im Sportpalais wurde, durch mehrere große Line-Arrays, für einen klaren und harten Sound gesorgt. Bedauerlicherweise gab es dieses Jahr keine bewegliche Deckenelemente, was aber dem Bühnenbild nicht wirklich geschadet hat.
Das Line-Up der REVERZE war, wie die Jahre zuvor, sehr hochwertig und mit den bekanntesten Namen aus der Szene versehen. Für uns gab es die interessantesten Sets jedoch in der Lotto Arena, wo wir uns die meiste Zeit auch aufhielten. Nachdem wir angekommen waren, ging es für uns erst einmal 2-3 Stunden auf die Tribüne, um ein wenig zu entspannen. So richtig gestartet haben wir dann mit dem Set von JNXD, welcher wortwörtlich die komplette Lotto Arena abgerissen hat.
Ein absolutes Highlight des Abends war das Set von Act of Rage, bei dem bei Liedern wie „The Alpha State“ (QAPITAL Anthem 2020) und „Let the Games begin“ die ganze Arena lautstark mitgesungen hat. Ein Set, welches auch schon im Line-Up sehr viel versprach, war Rebelion pres. Overdose. Mit diesem Set sorgte Rebelion vergangenes Jahr bereits für einen Ausnahmezustand bei der Supremacy. Für 2 Sets haben wir jedoch auch in den Antwerpener Sportpalais gewechselt: Warface & D-Sturb pres. Synchronised und Minus Militia: The Code of Conduct. Bei Warface & D-Sturb war es jedoch leider so überlaufen, dass man keinen Platz zum Feiern hatte. Bei dem Set von Minus Militia beruhigte sich das Ganze jedoch wieder und wir schafften es in die 4. Reihe vor der Bühne, selbst dort hatten wir noch genügend Platz zum raven.
Alle Fans von Hardstyle, Rawstyle und auch Hardcore kamen bei der REVERZE auf jeden Fall auf ihre Kosten! Es gab viele abwechslungsreiche Sets und eine sehr ausgelassene Stimmung. In das Set von „The Elite“ könnt ihr euch hier übrigens bereits reinklicken.
Von der Stimmung her, wie szene-typisch, eine sehr gute, gelungene Veranstaltung mit genügend Möglichkeiten für Essen und Trinken aber auch Entertainment, welches in der Experience-Lounge geboten wurde.
Auffällig war jedoch, dass trotz der Bekanntheit des Coronavirus (wir berichteten hier) nicht für Desinfektionsmittelspender oder erhöhte Toilettenhygiene gesorgt wurde, was mich wirklich sehr wunderte.
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